Kostenloser Austausch von Vorlagen für Wortgottesdienste

Liebe Besucher

Herzlich Willkommen auf wortgottesdienste.de. Seit den Tagen der Apostel versammeln sich Christen am ersten Tag der Woche zum gemeinsamen Gebet. Dies geschieht in der Regel in der örtlichen Kirche, wo die Eucharistie mit dem ansässigen Priester gefeiert wird. In Zeiten von Priestermangel ist es jedoch leider nicht immer möglich, in jeder Kirche einen Sonntagsgottesdienst oder regelmäßig werktags Gottesdienste abzuhalten. Dies wurde bereits im zweiten Vatikanischen Konzil im Jahre 1962 erkannt. Seitdem ist der von Laien geleitete Wortgottesdienst an Werktagen oder als Vorabendgottesdienst für den Sonntag möglich. Der Wortgottesdienst am Sonntag ohne eine Eucharistiefeier soll dagegen nach Möglichkeit immer nur die Ausnahme sein. Am Sonntag versammelt sich die Gemeinde zur Eucharistiefeier, welche dem Priester vorbehalten sein soll. Die Bischöfe hatten auch erst kürzlich betont, dass der Wortgottesdienst mit Kommunion-Spendung zwar möglich ist, aber die Ausnahme bleiben sollte, um den Unterschied zur sonntäglichen Eucharistiefeier nicht zu verwischen.

In vielen Bistümern werden deshalb Ausbildungskursus für Laien angeboten. In den Kursen, die auf Ebene der Kreisdekanate stattfinden, werden von Gemeinden vorgeschlagene Laien geschult, Wortgottesdienste für Werktage und Vorabendgottesdienste zu leiten. Die Laien werden theologisch und praktisch auf diesen Dienst vorbereitet. Diese Ausbildung ist wichtig, denn in unseren Kirchen sollen auch in Zukunft Menschen an Werktagen zu Wortgottesdiensten und Andachten zusammenkommen, gerade in den kleineren Kirchen.

Hinzu kommt, dass ein Priester am Tag nur eine Messe feiern soll, in besonderen Situationen (z. Bsp. an Weihnachten oder Ostern) zwei und mit bischöflicher Erlaubnis drei. Deshalb sollen Laien die hauptamtlichen Priester auf Dauer entlasten. Der Dienst von uns Laien in der Kirche ist schön, er bereichert uns und tut uns gut. Es ist ein Dienst für Gott und unsere Mitmenschen. Er bereichert aber auch nicht zuletzt uns selbst. Allerdings bedarf dieser einer gewissenhaften Vorbereitung. Dieses Forum soll nun uns Wortgottesdienstleiter die Möglichkeit bieten, bereits erprobte und für gut befundene Vorlagen für Wortgottesdienste untereinander auszutauschen. Sie können die Vorlagen kostenlos herunterladen und an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Gerade dann, wenn man einmal kurzfristig einen Gottesdienst z. Bsp. wegen Krankheit oder Urlaub des Priesters übernehmen soll, ist es hilfreich und tröstend, wenn man auf die Erfahrungen anderer WoGo-Leiter zurückgreifen kann.

Wenn Sie selber auch schon Wortgottesdienste vorbereitet haben, können Sie diese hier hochladen. Im Gegenzug erhalten Sie kostenlos die Vorlagen der anderen Wogo-Leiter.
Für Ihre Mithilfe sagen wir Ihnen bereits heute im Namen aller anderen WoGo-Leiter ein herzliches:

Vergelt's Gott.

Wenn Sie selber auch schon Wortgottesdienste vorbereitet haben, können Sie diese hier hochladen.

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Eröffnung Lied 779,3-5 (Halleluja lasst uns singen)

 

Begrüßung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

 

Einleitung:

„Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten!“ so sagt Jesus heute im Evangelium.

 

„Wenn du mich liebst, dann wirst du ja wohl den Müll rausbringen, heute zuhause bleiben, usw.“, das hört sich in unseren Ohren auch ein bisschen nach Erpressung an. Manchmal fordern wir von unseren Liebsten genau auf diese Art und Weise Dinge ein, die unangenehm sind, legen den anderen fest auf ein bestimmtes erwartetes Verhalten.

 

Kyrie:

·        Herr, wir wollen dich lieben, doch das ist oft so schwierig. Herr, erbarme dich.

·        Herr, wir wollen deine Gebote halten, aber so vieles hält uns davon ab. Christus, erbarme dich.

·        Herr, in unseren Beziehungen in Partnerschaft und Familie wollen wir die Liebe leben, doch auch das gelingt uns nicht immer. Herr, erbarme dich.

 

Lied 474,1+4+5 (Wenn wir das Leben teilen)

 

Einführung

Wenn Jesus sagt „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten“, dann will er uns sicherlich nicht erpressen.

Eher dürfen wir hier anknüpfen an Moses und die zehn Gebote im Alten Testament. Viele Parallelen sind zu sehen, die vom Evangelisten Johannes ganz bewusst gezogen werden.

In Exodus offenbart sich JHWH, der Gott der Israeliten mit den Worten „Ich bin der ‚Ich bin da‘“. Im Johannesevangelium sagt Jesus: „Ich bin es“ – Ich bin der König der Juden, der Weg, die Wahrheit und das Leben, das Wort, der Weinstock. Er ist Gottes Sohn.

Im Alten Testament gibt Gott seinem Volk die Zehn Gebote, nicht um es zu begrenzen oder zu belasten, sondern damit es leben kann. Schon im Vorwort der 10 Gebote wird das klar. Denn Gott stellt voran, wer er ist, dass er der liebende und rettende Gott seines Volkes ist. „Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.“


 

Und auch die Gebote sind entsprechend formuliert, denn es heißt dort eigentlich nicht „du sollst nicht“, sondern „du wirst nicht“: „Du wirst keine anderen Götter neben mir haben“. Natürlich nicht, möchten wir sagen. Wenn uns JHWH gerettet hat, dann sind wir ihm treu. Das ist kein unverständliches Gebot, sondern ganz normale Reaktion der Geretteten und Geliebten.

Und so ist es auch bei Jesus im Johannesevangelium. Wenn seine Jünger Jesus lieben, dann sind sie ihm natürlich treu. Selbstverständlich halten sie seine Gebote, alles andere wäre Verrat.

Und auch seine Gebote sind ja dazu da, dass wir leben können. Jesus erwartet nichts Unmögliches und nichts, was uns nachteilig wäre.

So ist es eine ganz normale Reaktion, dass wir seine Gebote halten, dass wir seinen Weisungen folgen, wenn wir ihn wirklich lieben und ihm vertrauen.

So wie wir für unsere Liebsten nur das tun, was gut für sie ist. Wie sagte Augustinus so treffend: „Liebe – und dann tu, was du willst!“

Wenn Liebe die Grundlage und Ursache unseres Handelns ist, dann kann es nur richtig werden. Das ist das göttliche Gebot.

 

Lied 487,4+5 (Nun singe Lob)

 

Evangelium Joh 14,15-21

 

kurze Stille

 

Lied 543, 1+4 (Wohl denen, die da wandeln)

 

Anstelle der Fürbitten:

Wechselgebet oder -gesang Nr. 884 (nach Röm 13)

 

Guter Gott, du liebst uns und bist bei uns. Wir bitten dich:

Himmlischer Vater, du bist ein mächtiger Gott des Lebens. Darum dürfen wir dich bitten durch Christus, unseren Herrn, Amen.

 

Lied 773, 1+3+4 (Wo die Güte und die Liebe)

 

Vater unser

Wir beten gemeinsam, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat.

 

Segen

Bitten wir Gott um seinen Segen für diesen Tag und die neue Woche:

 

So segne und behüte uns, Gott.

 

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Schlusslied: 521,1+2+5(+6) (Maria, dich lieben)

 

Evangelium Joh 14, 15-21

15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

16 Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.

17 Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.

18 Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.

19 Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.

20 An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.

21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.