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14. Sonntag im Jahreskreis

7/1/2025 (Hiltrud Bollenbach, Stift Sankt Martin Bingen)

Ablaufplan

Wortgottesfeier

am Sonntag, 06.07.25, 10.15 h

(WGF-Leiter: Hiltrud Bollenbach / Klaus Völker)

Stift Sankt Martin Bingen / Pfarrei heilige Hildegard von Bingen, Rhein und  Nahe / Bistum Mainz

Thema: „14. Sonntag im Jahreskreis – Frieden kann es nur durch Verzeihung und Versöhnung geben“

 

Eingangslied: Kommt herbei; GL 140, 1, 2, 3

Begrüßung:

Guten Morgen und herzlich willkommen zu diesem Gottesdienst!

Wir freuen uns, dass Sie wieder zu uns gefunden haben und mit uns feiern wollen!

Einleitung:

„Frieden“ heißt das heutige Thema. Wir Christen leben in der Erwartung des Reiches Gottes, gleichzeitig aber auch in der Spannung zwischen dem Hier und Jetzt mit seinen ganzen Unzulänglichkeiten und der Hoffnung auf das Kommen Jesu, wodurch erst sein ewiger Friede wahr werden kann.

Wie schön wäre es, würden wir nicht täglich von Kriegen in der Ukraine, im Gazastreifen, in Israel, im Iran sehen und hören und könnten sagen: Wir haben endlich Frieden!

So hoffen und glauben wir an Christi Botschaft vom kommenden ewigen Frieden.

Und so beginnen wir im Namen des Vaters, … +

Kyrie:

Im Kyrie rufen wir Gott um sein Erbarmen an:

·       Herr Jesus Christus, du schenkst uns deinen Frieden. Kyrie eleison ://

·       Herr Jesus Christus, du kommst, um uns zu erlösen und uns den ewigen Frieden zu bringen. Christe eleison ://

·       Herr Jesus Christus, du versammelst uns zum Fest deiner Liebe. Kyrie eleison ://

·        

Tagesgebet:

Lasset uns beten: Barmherziger Gott,
durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit.
Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Freund.
Amen

 

Lesung:

Lesung aus dem Buch Jesája.

Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt!
Jubelt mit ihr, alle, die ihr um sie trauert, auf dass ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen, auf dass ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit!
Denn so spricht der Herr:
Siehe, wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr und die Herrlichkeit der Nationen wie einen rauschenden Bach, auf dass ihr trinken könnt; auf der Hüfte werdet ihr getragen, auf Knien geschaukelt.
Wie einen Mann, den seine Mutter tröstet, so tröste ich euch;
in Jerusalem findet ihr Trost.
Ihr werdet das sehen und euer Herz wird jubeln und eure Knochen werden sprossen wie frisches Grün.
So offenbart sich die Hand des Herrn an seinen Knechten
.

Wort des lebendigen Gottes

Zwischengesang:

Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde! ://

Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde! /
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
Sagt zu Gott: Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten; 
vor deiner gewaltigen Macht müssen die Feinde sich beugen.
Alle Welt bete dich an und singe dein Lob, sie lobsinge deinem Namen!

Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde

Kommt und seht die Taten Gottes! Ehrfurcht gebietend ist sein Tun an den Menschen.
Er verwandelt das Meer in trockenes Land, sie schreiten zu Fuß durch den Strom; dort wollen wir uns über ihn freuen.
In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig.

Jauchzt Gott …

Alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört; 
ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.
Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Bittgebet erhört und mir seine Huld nicht entzogen. 

Jauchzt Gott …

Halleluja-Ruf:

Halleluja. Halleluja.
Der Friede Christi triumphiere in euren Herzen.
Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch.
Halleluja
.

Evangelium:

Der Friede, den ihr dem Haus wünscht, wird auf ihm ruhen

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus
und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und
Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Geht! Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!
Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.
Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet;
denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert.
Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist euch nahe!

Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus

Auslegung:

Da haben die Freunde von Jesus wieder einmal eine große Aufgabe vor sich: Zu zweit sendet er sie in die Städte und Dörfer, sozusagen als Vorhut für sein eigenes Kommen. Aber da ist ja auch das Bild, bei dem es uns angst und bange werden kann: Wie Schafe schickt er sie unter die Wölfe.

Damit deutet er an, dass dies kein einfacher Weg wird, den seine Begleiter erwartet. Aber er vertraut darauf, dass seine Botschaft ihnen die Türen zu den Häusern und zu den Herzen der Menschen öffnen wird.

Und diese Botschaft heißt: „Friede“. Wenn das Reich Gottes anbricht, dann gibt es auch keine Feindschaft mehr zwischen Schafen und Wölfen, es regieren Friede, Klarheit, Wahrheit und Recht.

Nur – seither sind zweitausend Jahre vergangen und von Frieden ist weit und breit nichts zu spüren!

Was können wir also konkret tun? (Stille)

Auch wir sind aufgerufen, unseren Glauben zu verkünden. 

Akzeptieren wir unsere eigene Unvollkommenheit und begegnen trotzdem im täglichen Miteinander dem Nächsten in Frieden, Ehrlichkeit und Offenheit.

Was wir für uns erwarten, das bringen wir auch dem Mitmenschen entgegen. Nur so wird die Botschaft Gottes auch in der Jetztzeit greifbar umgesetzt.

Amen

Antwort der Gemeinde

Friedensgruß:

Deshalb geben wir auch uns hier ein Zeichen dieses Friedens:
Der Friede unseres Herrn, Jesus Christus, sei allezeit mit uns!

 

Sonntäglicher Lobpreis  -   vgl. RB S. 44

Lied: Ehre sei Gott in der Höh`: GL 726, 1, 2

Sonntäglicher Lobpreis:

Gott will sein Reich des Friedens unter uns wahrmachen. Lasst uns ihm mit Lob und Preis entgegentreten!

·       Wir preisen dich, Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau Maria, für sein Leben in unserer Mitte

Wir loben dich, wir preisen dich!

·       Wir preisen dich, Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die Zeichen seiner Herrlichkeit

Wir loben …

·       Wir preisen dich, Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt, dass er gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, dass er alle Tage bei uns bleibt, bis zum Ende der Welt.

Wir loben …

·       Wir preisen dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe durch deinen Sohn im Heiligen Geist und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:

Hymnus:

Lied: Nun jauchzt dem Herren alle Welt; GL 144, 1, 2

Fürbitten:

Wir wollen Fürbitte halten:

·       Wer betet, ist nie allein, denn Gott hört unser Bitten: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Mache uns stark, uns im Glauben zu engagieren und deine Liebe weiterzugeben.

Wir bitten dich, erhöre uns

·       Friede diesem Haus, so schickte Jesus seine Jünger in die Dörfer und Städte. Wir bitten um Frieden in unserem Erdenhaus.

Wir …

·       Heilt die Kranken, die ihr dort trefft. Wir bitten für unsere Alten, Kranken und Sterbenden.

Wir …

·       Das Reich Gottes ist nahe. Wir bitten um das Kommen deines Reiches und um deinen ewigen Frieden.

Wir …

Guter Gott, du hörst die ausgesprochenen und unausgesprochenen Bitten. Bleibe bei uns mit deinem Frieden. Darum bitten wir, durch Jesus Christus.

Vater unser:

Fassen wir alle Bitten und Hoffnungen in dem Gebet zusammen, welches uns Jesus gelehrt hat:

Übertragung der Hostien vom Tabernakel zum Altar:

Lied: Alles meinem Gott zu Ehren; GL 455, 1

 

Kommunionspende:

Jesus Christus hat uns seinen Frieden verkündet. Er ist auch jetzt in unserer Mitte. Wir haben sein Wort gehört, und wir empfangen gleich das eucharistische Brot. Es verbindet uns mit der letzten Eucharistiefeier hier im Stift.

So wollen wir beten:

Jesus Christus, du bist im gewandelten Brot wahrhaft unter uns gegenwärtig. Du bist die Speise, die die wahre Nahrung ist. Du bist der Friede, der unsere Herzen erfasst.

Seht das Lamm Gottes, es nimmt hinweg die Sünden der Welt:

Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, dann wird meine Seele gesund.

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt!
Ich will euch Ruhe verschaffen – so spricht der Herr.

Der Leib Christi

 

Danksagung:

Lied: Nun danket alle Gott; GL 405, 1, 3

 

Schlussgebet:

Am Ende dieses Gottesdienstes bleibt uns, wieder ein herzliches Danke an Sie zu richten!

Wir wünschen noch einen schönen Sonntag und eine gute Woche.

Bekanntgaben/Intensionen:

Segensbitte/Segen:

Bitten wir Gott nun noch um seinen Segen für uns und alle, die zu uns gehören:

Guter Gott, du hast uns mit deinen Gaben beschenkt. Lass uns immer mehr zu Menschen deiner Gnade werden, dass wir das glauben, was uns deine Botschaft sagt, und dass wir das leben, was wir glauben.

Dazu helfe uns Gott, der Vater, … +

Gehen wir in seinem Frieden!

Marienlied: Maria, breit den Mantel aus; GL 534, 1, 3