Ablaufplan
Wortgottesfeier
am Sonntag, 06.07.25, 10.15 h
(WGF-Leiter:
Hiltrud Bollenbach / Klaus Völker)
Stift
Sankt Martin Bingen / Pfarrei heilige Hildegard von Bingen, Rhein und Nahe / Bistum Mainz
Thema:
„14. Sonntag im Jahreskreis – Frieden kann es nur durch Verzeihung und
Versöhnung geben“
Eingangslied:
Kommt herbei; GL 140, 1, 2, 3
Begrüßung:
Guten Morgen und herzlich willkommen zu
diesem Gottesdienst!
Wir freuen uns, dass Sie wieder zu uns
gefunden haben und mit uns feiern wollen!
Einleitung:
„Frieden“ heißt das heutige Thema. Wir
Christen leben in der Erwartung des Reiches Gottes, gleichzeitig aber auch in
der Spannung zwischen dem Hier und Jetzt mit seinen ganzen Unzulänglichkeiten
und der Hoffnung auf das Kommen Jesu, wodurch erst sein ewiger Friede wahr
werden kann.
Wie schön wäre es, würden wir nicht
täglich von Kriegen in der Ukraine, im Gazastreifen, in Israel, im Iran sehen
und hören und könnten sagen: Wir haben endlich Frieden!
So hoffen und glauben wir an Christi Botschaft
vom kommenden ewigen Frieden.
Und so beginnen wir im Namen des Vaters,
… +
Kyrie:
Im Kyrie rufen wir Gott um sein Erbarmen
an:
·
Herr Jesus Christus,
du schenkst uns deinen Frieden. Kyrie eleison ://
·
Herr Jesus Christus,
du kommst, um uns zu erlösen und uns den ewigen Frieden zu bringen. Christe
eleison ://
·
Herr Jesus Christus,
du versammelst uns zum Fest deiner Liebe. Kyrie eleison ://
·
Tagesgebet:
Lasset uns beten: Barmherziger Gott,
durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder
aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit.
Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Freund. Amen
Lesung:
Lesung aus dem Buch Jesája.
Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt!
Jubelt mit ihr, alle, die ihr um sie trauert, auf dass ihr trinkt und satt
werdet an der Brust ihrer Tröstungen, auf dass ihr schlürft und euch labt an
der Brust ihrer Herrlichkeit!
Denn so spricht der Herr:
Siehe, wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr und die Herrlichkeit der
Nationen wie einen rauschenden Bach, auf dass ihr trinken könnt; auf der Hüfte
werdet ihr getragen, auf Knien geschaukelt.
Wie einen Mann, den seine Mutter tröstet, so tröste ich euch;
in Jerusalem findet ihr Trost.
Ihr werdet das sehen und euer Herz wird jubeln und eure Knochen werden sprossen
wie frisches Grün.
So offenbart sich die Hand des Herrn an
seinen Knechten.
Wort des lebendigen Gottes
Zwischengesang:
Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde! ://
Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde! /
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
Sagt zu Gott: Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten;
vor deiner gewaltigen Macht müssen die Feinde sich beugen.
Alle Welt bete dich an und singe dein Lob, sie lobsinge deinem Namen!
Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde
Kommt und seht die Taten Gottes! Ehrfurcht gebietend ist sein Tun an
den Menschen.
Er verwandelt das Meer in trockenes Land, sie schreiten zu Fuß durch den
Strom; dort wollen wir uns über ihn freuen.
In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig.
Jauchzt Gott …
Alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört;
ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.
Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Bittgebet erhört und mir seine Huld
nicht entzogen.
Jauchzt Gott …
Halleluja-Ruf:
Halleluja. Halleluja.
Der Friede Christi triumphiere in euren Herzen.
Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch.
Halleluja.
Evangelium:
Der Friede, den ihr dem Haus wünscht, wird auf ihm ruhen
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus
und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und
Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Geht! Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!
Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls
wird er zu euch zurückkehren.
Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet;
denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert.
Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist euch
nahe!
Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus
Auslegung:
Da haben die Freunde von
Jesus wieder einmal eine große Aufgabe vor sich: Zu zweit sendet er sie in die
Städte und Dörfer, sozusagen als Vorhut für sein eigenes Kommen. Aber da ist ja
auch das Bild, bei dem es uns angst und bange werden kann: Wie Schafe schickt
er sie unter die Wölfe.
Damit deutet er an, dass
dies kein einfacher Weg wird, den seine Begleiter erwartet. Aber er vertraut
darauf, dass seine Botschaft ihnen die Türen zu den Häusern und zu den Herzen
der Menschen öffnen wird.
Und diese Botschaft heißt:
„Friede“. Wenn das Reich Gottes anbricht, dann gibt es auch keine Feindschaft
mehr zwischen Schafen und Wölfen, es regieren Friede, Klarheit, Wahrheit und
Recht.
Nur – seither sind
zweitausend Jahre vergangen und von Frieden ist weit und breit nichts zu
spüren!
Was können wir also
konkret tun? (Stille)
Auch wir sind aufgerufen,
unseren Glauben zu verkünden.
Akzeptieren wir unsere eigene
Unvollkommenheit und begegnen trotzdem im täglichen Miteinander dem Nächsten in
Frieden, Ehrlichkeit und Offenheit.
Was wir für uns erwarten, das
bringen wir auch dem Mitmenschen entgegen. Nur so wird die Botschaft Gottes auch
in der Jetztzeit greifbar umgesetzt.
Amen
Antwort
der Gemeinde
Friedensgruß:
Deshalb geben wir auch uns hier ein Zeichen dieses Friedens:
Der Friede unseres Herrn, Jesus Christus, sei allezeit mit uns!
Sonntäglicher
Lobpreis - vgl. RB S. 44
Lied:
Ehre sei Gott in der Höh`: GL 726, 1, 2
Sonntäglicher
Lobpreis:
Gott will sein Reich des Friedens unter
uns wahrmachen. Lasst uns ihm mit Lob und Preis entgegentreten!
·
Wir preisen dich,
Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau
Maria, für sein Leben in unserer Mitte
Wir loben dich, wir
preisen dich!
·
Wir preisen dich,
Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die
Zeichen seiner Herrlichkeit
Wir loben …
·
Wir preisen dich,
Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt, dass er gegenwärtig ist, wo zwei
oder drei in seinem Namen versammelt sind, dass er alle Tage bei uns bleibt,
bis zum Ende der Welt.
Wir loben …
·
Wir preisen dich,
Vater, Herr des Himmels und der Erde, in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe
durch deinen Sohn im Heiligen Geist und stimmen ein in das Loblied der
himmlischen Chöre:
Hymnus:
Lied:
Nun jauchzt dem Herren alle Welt; GL 144,
1, 2
Fürbitten:
Wir wollen Fürbitte halten:
·
Wer betet, ist nie
allein, denn Gott hört unser Bitten: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur
wenige Arbeiter. Mache uns stark, uns im Glauben zu engagieren und deine Liebe
weiterzugeben.
Wir bitten dich, erhöre
uns
·
Friede diesem Haus,
so schickte Jesus seine Jünger in die Dörfer und Städte. Wir bitten um Frieden
in unserem Erdenhaus.
Wir …
·
Heilt die Kranken,
die ihr dort trefft. Wir bitten für unsere Alten, Kranken und Sterbenden.
Wir …
·
Das Reich Gottes ist
nahe. Wir bitten um das Kommen deines Reiches und um deinen ewigen Frieden.
Wir …
Guter Gott, du hörst die ausgesprochenen
und unausgesprochenen Bitten. Bleibe bei uns mit deinem Frieden. Darum bitten
wir, durch Jesus Christus.
Vater
unser:
Fassen wir alle Bitten und Hoffnungen in
dem Gebet zusammen, welches uns Jesus gelehrt hat:
Übertragung
der Hostien vom Tabernakel zum Altar:
Lied:
Alles meinem Gott zu Ehren; GL 455, 1
Kommunionspende:
Jesus Christus hat uns seinen Frieden
verkündet. Er ist auch jetzt in unserer Mitte. Wir haben sein Wort gehört, und
wir empfangen gleich das eucharistische Brot. Es verbindet uns mit der letzten
Eucharistiefeier hier im Stift.
So wollen wir beten:
Jesus Christus, du bist im gewandelten
Brot wahrhaft unter uns gegenwärtig. Du bist die Speise, die die wahre Nahrung
ist. Du bist der Friede, der unsere Herzen erfasst.
Seht das Lamm Gottes, es nimmt hinweg
die Sünden der Welt:
Herr, ich bin nicht
würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, dann wird
meine Seele gesund.
Kommt alle zu
mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt!
Ich will euch Ruhe verschaffen – so spricht der Herr.
Der Leib Christi
Danksagung:
Lied:
Nun danket alle Gott; GL 405, 1, 3
Schlussgebet:
Am Ende dieses
Gottesdienstes bleibt uns, wieder ein herzliches Danke an Sie zu richten!
Wir wünschen noch einen
schönen Sonntag und eine gute Woche.
Bekanntgaben/Intensionen:
Segensbitte/Segen:
Bitten
wir Gott nun noch um seinen Segen für uns und alle, die zu uns gehören:
Guter
Gott, du hast uns mit deinen Gaben beschenkt. Lass uns immer mehr zu Menschen
deiner Gnade werden, dass wir das glauben, was uns deine Botschaft sagt, und
dass wir das leben, was wir glauben.
Dazu
helfe uns Gott, der Vater, … +
Gehen
wir in seinem Frieden!
Marienlied:
Maria, breit den
Mantel aus; GL 534, 1, 3