Text in die Zwischenablage kopieren
LesejahrB Sonstige

Dreifaltigkeitssonntag

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 27.05.2018 (Lesejahr B – Dreifaltigkeitssonntag)

 

Eröffnung Lied 149 (Liebster Jesu)

 

Begrüßung:

Heute ist der Dreifaltigkeitssonntag.

Wir sind es gewohnt mit dem Kreuzzeichen und im Namen des dreifaltigen Gottes unseren Gottesdienst zu beginnen. Und wir müssen zugeben: Oft geschieht dies rein mechanisch und gedankenlos.

In der Ostkirche ist es üblich, dass sie immer, wenn sie das Kreuzzeichen machen, sorgsam den Daumen und die nächsten zwei Finger zusammenfügen, - drei Finger der einen Hand -  um sich so die Dreifaltigkeit Gottes bewusst zu machen. Vielleicht kann man so intensiver daran denken, von wem man spricht und was man tut.

So wollen wir diesen Gottesdienst beginnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

In der Osterzeit haben wir die Dreifaltigkeit erlebt und gefeiert, heute feiern wir sozusagen die Zusammenfassung dessen.

Denn an Ostern feiern wir, dass Jesus, der Sohn, lebt,

An Christi Himmelfahrt feiern wir, dass der Vater ihn zu sich in sein Reich auferweckt hat.

Und an Pfingsten feiern wir, dass er uns seinen Heiligen Geist gesandt hat.

Alle drei Feste gehören zusammen, alle gemeinsam sind das Osterfest, der Kern unseres christlichen Glaubens.

 

Kyrie:

·        Herr, mit unseren Zweifeln und unserem Unverständnis stehen wir vor dir. Herr, erbarme dich.

·        Herr, mit all unserer Angst und unserer Schuld sind wir vor dir. Christus, erbarme dich.

·        Herr, wir wollen glauben und ersehnen dich mit unserem Mut und unserer Hoffnung. Herr, erbarme dich.

 

Lied 354 (Wir glauben an den einen Gott)

Evangelium Mt 28,16-20

 

Gott zeigt sich uns als der dreieinige Gott.

Können wir ihn überhaupt begreifen und erfassen?

In einer alten Legende wird erzählt, dass einstmals ein König die Antworten auf zwei Fragen wissen wollte: 1.) Wie ist Gott? Und 2.) Was tut Gott? Und so ließ er alle weisen Menschen seines Landes zu sich kommen. Er gab ihnen drei Tage Zeit zur Beantwortung dieser beiden Fragen. Bei den weisen Menschen aber machte sich Ratlosigkeit und Angst breit, denn keiner wusste eine rechte Antwort. Da kam ein armer Hirte. Er trat vor den König und sagte: Wenn du wissen willst, wie Gott ist, dann schau in die Mittagssonne. Der König war entsetzt: Das ist doch unmöglich! Davon wird man blind! Darauf antwortete der Hirte: Die Sonne ist nur ein Geschöpf. Wenn schon sie dich blendet, um wie viel mehr muss erst Gott, der Schöpfer, unerträglich sein für deine Augen. Der König verstand, dass es für die Menschen unmöglich ist, zu schauen, wie Gott ist, dass die Menschen das Wesen Gottes nicht erkennen und begreifen können.

Aber der König hatte ja noch eine zweite Frage: Was tut Gott? Und der arme Hirte gab ihm auch darauf eine Antwort: Du König, trägst einen reichen Ornat. Du sitzt auf einem prächtigen Thron. Ich stehe vor dir in meinem armseligen, zerrissenen Gewand. Erlaube, dass wir die Plätze und die Kleider tauschen. Der König willigte ein. Er legte seinen Königsmantel ab und zog das Bettlergewand an. Und der Hirte durfte auf dem Königsthron Platz nehmen. Schau, König, sagte der Hirt, das tut Gott. Der große Gott steigt herab in unser armseliges Menschsein. Er hebt uns empor und lässt uns auf seinem Thron Platz nehmen,

 

Litanei GL 558

Lied 393,1-3 (Nun lobet Gott)

 

Fürbitten

Gepriesen sei der dreieine Gott, der uns erschaffen, erlöst und geheiligt hat. Zu ihm lasst uns beten:

1.   Vater im Himmel, in dir selbst bist du liebende Gemeinschaft: bewahre deine Kirche in der Einheit der Liebe.
Dreieiniger Gott: Wir bitten dich: erhöre uns!

2.   Sende Arbeiter in deine Ernte, dass sie alle Völker lehren - und sie taufen auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Dreieiniger Gott: Wir bitten dich: erhöre uns!

3.   Steh allen bei, die um ihres Glaubens willen Verfolgung leiden.
Dreieiniger Gott: Wir bitten dich: erhöre uns!

4.   Lass deine göttliche Liebe für die Menschen ein Vorbild sein; - damit Angst, Gewalt und Lieblosigkeit überwunden werde.
Dreieiniger Gott: Wir bitten dich: erhöre uns!

5.   Vater der Lebenden, nimm die Verstorbenen auf in dein Reich.
Dreieiniger Gott: Wir bitten dich: erhöre uns!

6.   Wir beten für unsere persönlichen Anliegen (1/2 min).
Dreieiniger Gott: Wir bitten dich: erhöre uns!

Gott, du weißt, was wir zum Leben brauchen. Höre unsere Bitten und schenke uns dein Heil. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

 

Lied: GL 424,1+5 (Wer nur den lieben Gott)

Vater unser

 

Segen

Bitten wir Gott um seinen Segen für diesen Tag und die neue Woche:

So segne und behüte uns der dreieinige Gott.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Schlusslied: 526 (Alle Tage, sing und sage)

 

Evangelium Mt 28,16-20

 

16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.

17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.

18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.

19 Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.