Laudes am 13.08.2018 19.
So -B-
frisches Brot liegt (z. T.
gebrochen) bereit
Lied 81,1-3 (Lobet
den Herren)
Begrüßung
Wir
beginnen den Tag
im
Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.
Jesus
ist das Brot vom Himmel. Bitte nehmen Sie ein Stück Brot, genießen Sie den Duft
und den Geschmack.
Brot-Meditation
(Instrumentalbegleitung)
Brot
liegt da, goldgelbes Brot.
Frisch
gebacken ist es, - Wie gut es schmeckt!
Brot
wurde aus Mehl, Mehl aus Körnern;
Wind
und Sonne und Regen haben Körner
zu
Halmen und Ähren reifen lassen.
Brot
ist Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.
Brot
stillt den Hunger. Brot erhält Leben.
Brot
schenkt Gemeinschaft.
Brot
kann man teilen und mit anderen zusammen essen.
Brot
erinnert uns an DEN einen, der selbst Brot war und ist -
Brot
für den Hunger nach Leben.
Kyrie
·
Herr
Jesus, wir freuen uns über den Duft und den Geschmack des Brotes. Herr, erbarme
dich.
·
Herr
Jesus, wir gehen oft sorglos um mit den Dingen, die du uns schenkst. Christus,
erbarme dich.
·
Herr
Jesus, wir sehnen uns nach Brot, das mehr ist als Nahrung des Leibes. Herr,
erbarme dich.
Lied 748 (Du bist
das Brot)
Evangelium: Joh 6,41-51
Homilie
Lied 378 (Brot,
das die Hoffnung nährt)
Fürbitten
Jesus,
du bist das Brot des Lebens. Du verschenkst dich damit alle leben.
Auch
wir können zum Brot werden, von dem andere leben. Wir bitten dich:
·
Wir
leben vom Brot, das uns stärkt. Wir bitten für alle, die nicht genug zu essen
haben. Wir wollen abgeben von unserem Überfluss.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
·
Wir
leben vom Brot, das uns gesund erhält. Wir bitten für alle, die krank sind. Wir
wollen ihnen Mut machen und helfen.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
·
Wir
leben vom Brot, das zufrieden macht. Wir bitten für alle, die unzufrieden sind.
Wir wollen ein ansteckendes Beispiel geben für Dankbarkeit und Lebensfreude.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
·
Wir
leben vom Brot, das Gemeinschaft stärkt. Wir bitten für alle, die sich einsam
oder ausgeschlossen fühlen. Wir wollen auf sie zugehen.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
·
Wir
leben vom Brot, das Leben erhält. Wir bitten für alle Sterbenden und
Trauernden. Wir wollen tröstend bei ihnen bleiben.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
·
Wir
bitten in unseren persönlichen Anliegen. (mind. 30 sec Stille)
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
Guter
Gott, wir danken dir für das Brot des Lebens. Sei du bei uns durch Christus,
unsern Herrn. Amen.
Im
Vater Unser bitten wir um das tägliche Brot, aber auch darum, dass Gottes Reich
kommt, damit wir leben können.
Vater Unser
Segen
Wir
bitten Gott um seinen Segen für den heutigen Tag und die kommende Woche:
Gott
segne und behüte uns
im
Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.
Lasst
uns gehen in Frieden
Lied 81,5-6 (Lobet
den Herren)
Homilie
Brot, das die Hoffnung nährt...
... so heißt der Titel eines nun auch schon
wieder in die Jahre gekommenen Neuen Geistlichen Liedes.
Wir alle sind tagtäglich mit dem Thema ‚Brot‘ konfrontiert, allerdings nicht
immer nur im positiven Sinne.
- Wir gehen zwar einkaufen – und dürfen unter
unzähligen Arten von Brot auswählen. Aber:
- Die letzten Wochen haben wir eine (im krassen Gegensatz zu letztem Jahr)
schier unheimliche Wasserknappheit, Trockenheit und Dürre erleben müssen. Die
bangen Fragen sind: Um wieviel Prozent geht die Getreideernte zurück? Wird
damit das ‚tägliche Brot‘ teurer? Ist es überhaupt
gesichert?
- Wir sorgen uns mit den und um die Landwirte, die ihr ‚tägliches Brot‘ auch
mit Getreideanbau verdienen. Kommen sie in Existenznöte?
- Von ‚brotloser Kunst‘ sprechen wir, wenn jemand einem Beruf nachgeht, der ihn
nicht ernähren kann, gerade im künsterischen, kulturellen Bereich
- und der Brötchengeber (früher sagte man: der Brotherr) sagt möglicherweise
wieder einmal, dass er uns evtl. als Arbeitskräfte nicht mehr brauchen kann,
weil er in Zahlungsschwierigkeiten ist.
Brot, das die Hoffnung nährt...?
Doch, wir ahnen heute mehr denn je, das Brot
wirklich ein Lebensmittel, ein Mittel zum Leben ist, gerade wenn wir in den
Medien auch Bilder sehen von Regionen in der Welt, wo Grundnahrungsmittel wie
z.B. Brot fehlen.
Nicht umsonst hat Jesus vor fast 2000 Jahren
dieses Lebensmittel so in den Mittelpunkt gestellt, um uns seine Liebe zu uns
Menschen zu zeigen: eine Liebe, die in einer Eucharistiefeier wirklich auch
durch den Magen geht. Erst frühestens im 9. Jhd. sind die hauchdünnen Hostien in
heutiger Form eingeführt worden – vielleicht war das ursprüngliche
(wahrscheinlich ungesäuerte) Opferbrot sogar anschaulicher, begreifbarer, näher
am Menschen.
Jedenfalls will Jesus uns mit seinen Worten „Ich
bin das Brot des Lebens“ und „Ich bin das lebendige Brot“ wirklich ‚nahrhafte‘
Gedanken mit auf unseren Lebensweg geben:
Wir dürfen und sollen in seinem Namen für Gerechtigkeit in der Welt sorgen,
Frieden jenseits aller Grenzen schaffen, die Würde und den Wert eines jeden
Menschen bewahren helfen – und wir werden in Christi Namen und an Christi statt
alle zu ‚Brot, das die Hoffnung nährt...‘
Amen.