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28. Sonntag im Jahreskreis

9/28/2025 (Gabi Müller, Klaus Völker, Seniorenheim Stift Sankt Martin Bingen )

Ablaufplan

Wortgottesfeier

am Sonntag, 12.10.25, 10.15 h

(WGF-Leiter: Gabi Müller / Klaus Völker)

Seniorenheim Stift Sankt Martin Bingen / Pfarrei heilige Hildegard von Bingen, Rhein und Nahe / Bistum Mainz

 

Thema: „28. Sonntag im Jahreskreis – wer unterm Schutz des Höchsten steht“

 

Eingangslied: Zu dir, o Gott erheben wir; GL 142, 1, 2

Begrüßung:

Guten Morgen! Wir freuen uns, wieder mit Ihnen Gottesdienst feiern zu dürfen und begrüßen Sie hier im Stift Sankt Martin ganz herzlich!

Einleitung:

Beginnen wir im Namen des Vaters, … +

Jeder Mensch braucht im Leben hin und wieder Hilfe von anderen. Manchmal ist sie sogar lebensnotwendig – und wird sie verweigert, dann spricht man von Unmenschlichkeit!

Wer allerdings meint, auf alles Anspruch zu haben, verliert sehr schnell etwas Wesentliches: Nämlich die Fähigkeit, sich beschenken zu lassen und danke zu sagen!

Das Wort „danke“ ist ein wichtiges Wort: Es verändert etwas in den Beziehungen untereinander, besonders, wenn wir es aus vollem Herzen sagen können.

Dankbare Menschen empfinden auch die Liebe Jesu, der diese sogar zu seinem Hauptgebot macht, als besonderes Geschenk – und dankbare Menschen dürfen mit Hilfe rechnen.

Auch im Evangelium lesen wir heute etwas von Dankbarkeit und Undankbarkeit: Jesus heilt 10 Aussätzige, aber nur einer kommt zurück und bedankt sich. (Stille)

Kyrie:

Rufen wir im Kyrie das Erbarmen Gottes an:

·       Wer möchte nicht Heilung finden, wenn es schlecht um einen bestellt ist? Wer glaubt und auf Jesus vertraut, wird heil.

Herr, erbarme dich ://

·       Wie reagiert man aber auf widerfahrenes Heil? Jesus schenkt uns seinen Frieden.

Christus, erbarme dich ://

·       Unser Glauben lehrt von solchen Erfahrungen, er gibt Antworten. Lob und Dank von Herzen gebührt Gott.

Herr, erbarme dich ://

Tagesgebet:

Guter Gott, du bist unterwegs mit uns, gerade auch in den Grenzbereichen des Lebens. Durch dein Wort und deine Gegenwart erfahren Menschen das Heil. Du beschenkst uns mit deiner Gnade und deinem Erbarmen. Wir bitten dich; hilf uns dich zu erkennen und all das Gute zu sehen, das du uns gewährst. Dich loben wir und dir danken wir alle Tage unseres Lebens.

Amen.

 

Lesung:

Wenn wir standhaft bleiben, werden wir mit Christus herrschen

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timótheus.

Denke an Jesus Christus, auferweckt von den Toten, aus Davids Geschlecht,
gemäß meinem Evangelium, um dessentwillen ich leide bis hin zu den Fesseln wie ein Verbrecher; aber das Wort Gottes ist nicht gefesselt.

Deshalb erdulde ich alles um der Auserwählten willen,
damit auch sie das Heil in Christus Jesus erlangen
mit ewiger Herrlichkeit.

Das Wort ist glaubwürdig: Wenn wir nämlich mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben; wenn wir standhaft bleiben,
werden wir auch mit ihm herrschen; wenn wir ihn verleugnen, wird auch er uns verleugnen.

Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

Wort des lebendigen Gottes

Zwischengesang:

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht! ://
Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. 
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht!
Er gedachte seiner Huld und seiner Treue zum Hause Israel.

Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

Singet …
Jauchzet dem Herrn, alle Lande, freut euch, jubelt und singt! 

Singet …

Halleluja-Ruf:

Halleluja. Halleluja.
Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus. Halleluja.

 

Evangelium:

Ist keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

Es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samárien und Galiläa.
Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister,
hab Erbarmen mit uns!
Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern!

Und es geschah: Während sie hingingen, wurden sie rein.
Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war;
und er lobte Gott mit lauter Stimme.

Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm.
Dieser Mann war ein Samaríter. Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?

Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.

Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus

Auslegung:

Heute wissen wir nicht mehr, was Aussatz bedeutet und was es heißt, lebendigen Leibes langsam und unter Schmerzen zu verfaulen.

Damals, zur Zeit Jesu, war es eine unheilbare Infektionskrankheit. Zudem wurde es noch als Strafe Gottes angesehen, weil der Betroffene gegen dessen Gebote verstieß und nun entsprechend bestraft wurde.

Diese armen Menschen wurden aus der Gemeinschaft ausgestoßen, mussten großen Abstand halten und Vorübergehenden „Aussatz, Aussatz“ zurufen, um sie zu warnen, dass man ihnen nicht zu nahe kam.

Im Evangelium hörten wir, wie Jesus gleich 10 von ihnen heilte.

„Hab Erbarmen mit uns“, so flehten sie ihn an.

„Erbarme dich unser“, ist auch unser Ruf beim Kyrie. Wir wollen geheilt werden nicht nur von körperlichen Gebrechen sondern am ganzen Menschen.

Sozusagen im Vorbeigehen heilt Jesus diese 10 Aussätzigen und schickt sie zu den Priestern, denn nur diese konnten damals die wiedererlangte Reinheit feststellen.

Und ausgerechnet ein Samariter, ein Fremder, ein Ungläubiger, also auch ein Außenstehender, kommt zum Herrn zurück, um sich zu bedanken.

Das ist auch das Schlüsselwort: „Danke!“ Es ist nicht nur die körperliche Heilung von einer Krankheit. Die ganze Lebenseinstellung hat sich geändert, sein Glaube, seine Erkenntnis!

Seine Sprache ist das Lob Gottes. – Und genau das unterscheidet ihn von den anderen Geheilten.

Stimmen auch wir in das Lob Gottes mit ein mit dem

Lied: Nun danket alle Gott; GL 405, 1, 3

 

Antwort der Gemeinde

Glaubensbekenntnis  -   vgl. RB S. 44

Bekennen wir gemeinsam unseren Glauben

Friedensgruß:

In der Gegenwart Jesus erfuhren die Menschen damals Heilung und Erbarmen. Auch wir können seinen Frieden und sein Heil erfahren. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens:
 Der Friede des Herrn sei allezeit mit uns.

Sonntäglicher Lobpreis:

Gloria

Ehre sei Gott in der Höh; GL 726, 1, 2

Hymnus:

Gott, der uns liebt, der uns treu ist und uns nicht verleugnet, ihn wollen wir loben:

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott ://

Alles, was du geschaffen hast, ist gut. Die Welt kündet deine Weisheit und Größe. Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen.

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott

Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein. In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen. Auf ihn hin ist alles geschaffen; er schenkt uns die Fülle des Lebens.

Gepriesen …

Er heilt die Wunden der Schöpfung und gibt uns unzerstörbare Hoffnung. Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung; durch ihn wirst du die Welt vollenden.

Gepriesen …

Gepriesen bist du, unser Herr und Gott durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn. Im Heiligen Geist versammelt beten wir dich an

Gepriesen …

Fürbitten:

Herr Jesus, du forderst uns auf, im Glauben ein neues Leben zu beginnen.
Wir bitten dich:

·       Wir bitten für alle, die krank sind an Leib und Seele. Hab Erbarmen mit ihnen und schenke ihnen dein Heil.
Barmherziger Gott: Wir bitten dich, erhöre uns!

·       Wir bitten für die Menschen auf der Flucht, für die Menschen in den Kriegsgebieten, für die Fremden in unserem Land, dass sie eine neue Heimat finden, in der sie willkommen und geliebt sind.
Barmherziger Gott: Wir bitten dich, erhöre uns!

·       Viele Menschen in unserem Land haben den Glauben an Gott, an sich selbst und an die Gemeinschaft verloren. Viele fühlen sich wie Aussätzige. Schicke ihnen Menschen, die in ihnen Glauben, Hoffnung und Liebe wieder stärken.
Barmherziger Gott: Wir bitten dich, erhöre uns!

·       Wir bitten für diejenigen in unseren Gemeinschaften, die alles für selbstverständlich halten. Schenke ihnen Verwunderung – über das Wunder des Lebens und das Wunder der Gemeinschaft.
Barmherziger Gott: Wir bitten dich, erhöre uns!

·       Wir bitten für alle Verstorbenen und deren trauernde Angehörige. Zeige den Toten deine Herrlichkeit und den Hinterbliebenen dein Heil

Barmherziger Gott: Wir bitten dich, erhöre uns!

 

Lied: O, Lamm Gottes, unschuldig; GL 203, 1 - 3

Übertragung der Hostien vom Tabernakel zum Altar:

 

Vater unser:

Beten wir, wie es uns Christus gelehrt hat.

Kommunionspende:

Christus, du bist unter uns und gehst mit uns durchs Leben. Du verleihst uns Ansehen und schenkst uns dein Heil. Du richtest uns auf und sendest uns in die Welt.

Hier ist das Brot des Lebens. Dieses Brot verbindet uns mit der letzten Eucharistiefeier hier im Stift.

Hier ist Christus, das Lamm Gottes. Es nimmt hinweg die Sünde der Welt:

Herr, ich bin …

Der Leib Christi

Leise Orgelmusik während der Austeilung der Kommunion

Danksagung:

Lied: Was Gott tut, das ist wohlgetan; GL 416, 1

 

 

Schlussgebet:

Am Ende dieses Gottesdienstes angekommen bedanken wir uns wieder recht herzlich bei Ihnen und wünschen einen schönen Sonntag und noch einen „goldenen Oktober“. Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal.

So wollen wir zum Schluss noch Gott um seinen Segen bitten:

Bekanntgaben/Intensionen:

Segensbitte/Segen:

Barmherziger Gott,

du schenkst Heil an Seele und Leib. Wir danken dir, dass du uns immer wieder aufrichtest. Lass uns dich suchen in den Grenzsituationen unseres Alltags, öffne unseren Mund und unser Herz, damit wir dir danken können, dich ehren und dich loben.

Darum bitten wir den Vater, … +

Lasset uns gehen in seinem Frieden!

Lied:  Segne du, Maria; GL 535, 1, 2