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Jahreskreis LesejahrC

Samstag, 6. August 2011

2/16/2022 (Robert Fischbacher, Überall)

Wortgottesfeier am Samstag, 6. August 2011

 

Eingangslied:   462   Zu dir o Gott

 

Wir begrüßen Sie herzlich zu dieser Wortgottesfeier. Wir beten heute besonders

für verstorbene ***

 

Heute feiern wir das Fest Verklärung des Herrn. Beginnen wir nun diesen Gottesdienst mit seinem Zeichen  -    Im Namen des Vater, des Sohnes und des heiligen Geistes – AMEN

 

Ferien oder Urlaub sind eine Zeit, in der wir den Alltag einmal hinter uns lassen. Der Abstand tut gut, verändert unseren Blick und schenkt Kraft für das, was vor uns liegt. Jesus nimmt die Jünger mit auf einen hohen Berg. Er führt sie heraus aus dem Alltag. In einem lichten Moment erkennen die Jünger Gottes Wirkkraft, sehen sein Licht, das aufstrahlt, sehen den verwandelten, den österlichen Jesus. Gehalten von Gott kehren sie zurück. Diese Stunde heute, in der wir Gottesdienst feiern, unterbricht unseren Alltag, lässt uns bewusst eintreten in die Feier von Gottes Gegenwart.

Rufen wir zu ihm:

 

Jesus Christus, in dir kommt Gottes Liebe zu uns Menschen. – Herr, erbarme dich

Jesus Christus, dein Licht kann unser Leben hell machen. – Christus, erbarme dich

Jesus Christus, du gehst mit uns, auch wenn es dunkel um uns ist. – Herr, erbarme dich

 

Der allmächtige Gott, erbarme sich unser. (Kreuzzeichen) Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. – AMEN.

 

Aus einer leuchtenden Wolke kam die Stimme des Vaters:

Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe:

Auf ihn sollt ihr hören. Ehre sei Gott in der Höhe

 

Gloria: GL 464   Gott in der Höh

 

Beten wir in Stille zu Gott:  STILLE

 

Tagesgebet

Allmächtiger Gott, bei der Verklärung deines eingeborenen Sohnes hast du durch das Zeugnis der Väter die Geheimnisse unseres Glaubens bekräftigt.

Du hast uns gezeigt, was wir erhoffen dürfen, wenn unsere Annahme an Kindes statt

sich einmal vollendet.

Hilf uns, auf das Wort deines Sohnes zu hören, damit wir Anteil erhalten an seiner Herrlichkeit.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.  AMEN

 

Hinführung zur ersten Lesung:

Der Prophet Daniel erzählt von seiner Vision: Das Kommen des Menschensohnes, mit dem Gottes ewige Herrschaft besiegelt wird. Er ist stärker als alle anderen Mächte. Welche Vision trägt uns, wenn wir in den Mächten dieser Erde gefangen und verstrickt sind? Welcher Herrschaft vertrauen wir, dass sie bis ans Ende der Zeiten gilt?

 

1. Lesung                                                                          Dan 7, 9-10.13-14

Sein Gewand war weiß wie Schnee

Lesung aus dem Buch Daniel

Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer. Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen. Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.    Wort des lebendigen Gottes – AMEN

 

Zwischenspiel:   Instrumentalstück

 

Hinführung zur zweiten Lesung:

Jesus Christus erfüllt die Verheißung der Propheten: Er ist Gottes Sohn.

Gott bleibt seinem Wort treu und erfüllt unsere Welt mit dem Licht des Glaubens.

 

2. Lesung                                                                                2 Petr 1, 16-19

 

Die Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus

Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe. Er hat von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit empfangen; denn er hörte die Stimme der erhabenen Herrlichkeit, die zu ihm sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe. Diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden, und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.

   Wort des lebendigen Gottes – AMEN

 

Zwischengesang:  GL 909  Herr wir hören auf dein Wort 

 

Hinführung Zum Evangelium

Herausgehen aus dem Normalen, auf einem Berg geführt werden, Gottes Kraft erkennen und Halt finden: Von dieser Gotteserfahrung erzählt das Evangelium. Die Jünger wollen diesen Moment festhalten – doch das geht nicht. Aber die Erinnerung daran gibt ihnen die Kraft für den Weg, der vor ihnen liegt.

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Aus der leuchtenden Wolke rief die Stimme des Vaters:

Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

Halleluja.

 

Evangelium                                                                                Mt 17, 1-9

Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst! Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus.

Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus!

 

Auslegung:

Warum sind wir heute zu dieser Wortgottesfeier gekommen?

Auf diese provokante Frage gibt es viele Antworten: Weil es mir wichtig ist, weil ich eine Stunde meinen Alltag unterbreche und mir Zeit für Gott nehme, weil ich zur Ruhe kommen kann, um zu beten, zu singen, Gemeinschaft zu erfahren und wahrscheinlich noch viele Gründe mehr. Gottesdienst – das ist für mich ein Herausgehen, Heraustreten aus dem Alltag und gleichzeitig komme ich mit meinem Alltag hierher und bringe ihn mit in diesen Gottesdienst, weil ich auch in diesem Moment auf meinem Lebensweg unterwegs bin. Und doch beschreite ich mit jedem Gottesdienst ein neues Stück auf meinem Weg. Da liegt für mich der Anknüpfungspunkt zum Evangelium. Nach einiger Zeit mit Jesus werden die Jünger von ihm in die Stille und Ruhe geführt, er will helfen, aus dem Trott herauszukommen, mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Dadurch merken sie: ich bin ihm wichtig. Auch uns tut es gut, einmal beiseite genommen zu werden, herauszutreten aus dem Trott, sich locken zu lassen, noch ohne zu wissen, was da auf einen zukommt.

Warum sind wir hier im Gottesdienst? Um uns von Jesus beiseite nehmen zu lassen, unseren Alltag hinter uns zu lassen und einen neuen Blick für Gottes Dasein geschenkt zu bekommen. Gott ist gegenwärtig unter uns in den Höhen und Tiefen des Alltages, in den dunklen und hellen Momenten, in den Zumutungen und im Glück. Manchmal gilt es nur, der Helligkeit zu trauen. Dann können wir getrost in unseren Alltag zurück gehen, weil das Wort gilt:

Steht auf, habt keine Angst, ich gehe mit euch.

Instrumentalstück

 

Bekennen wir gemeinsam unseren Glauben     Ich glaube an Gott, den Vater, ….

 

Fürbitten

Zu Jesus Christus, der seine verborgene Herrlichkeit offenbarte, wollen wir beten:

Führe die Kirche durch das Dunkel der Zeit zum Licht der ewigen Vollendung.

A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

Erleuchte die Herzen der Menschen, dass sie auf deine Stimme hören.

A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

Erbarme dich aller, die ohne Hoffnung sind, und tröste sie durch deine Verheißungen.

A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

Geleite +Herrn Johann Fuchs und alle unsere Verstorbenen in das Licht deiner Herrlichkeit. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Herr Jesus Christus, du hast uns aus der Finsternis in dein wunderbares Licht berufen. Gib, dass wir uns als Kinder des Lichtes bewähren, der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.     A.: Amen.

 

Lied:   GL  835    Wir beten an,

 

Kommunionhelfer nach vorne bitten

 

Einleitung zum Vater unser:

Wir fassen unsere Bitten zusammen in dem Gebet, das der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel, …

….denn dein ist das Reich, …

 

 

Friedensgebet und Friedensgruß:

Christus hat seliggepriesen, die Frieden stiften. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

 

Kommunionfeier

Herr Jesus Christus, der Empfang deines Leibes bringe uns nicht Gericht und Verdammnis, sondern Segen und Heil

 

Seht, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.

Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund

 

Wenn der Herr offenbar wird, werden wir ihm ähnlich sein,

denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

 

Kommunion:  GL  472   O Jesu

 

Text nach Kommunion:

 

Bereit sein,  zur Veränderung,  

sich mitnehmen lassen,

auch wenn es anstrengt, weil ich so die Vergangenheit hinter mir lasse.

Gottes Licht wirkt in die Gegenwart,

macht sie hell und klar,

verändert sie, verwandelt.

Das Licht verwandelt fast grell,

die Gegenwart schafft die Verbindung zur Vergangenheit

und schenkt uns Erkenntnis für die Zukunft.

 

Dankgebet:

Barmherziger Gott,
manche Wege, die wir vor uns haben,
führen uns in Täler und Abgründe.
Du lässt uns nicht allein.

Wir bitten dich, dass du es hell machst,
wenn wir uns auf den Weg machen,
dass wir dich hören,
wenn wir von Stimmen und Stimmungen
heimgesucht werden
und dass wir das Leben finden,
wenn wir mit anderen Menschen Hoffnungen teilen.

Öffne unsere Herzen für das Geheimnis
der Auferstehung
durch Jesus Christus, unseren Herrn.  AMEN

 

Verlautbarungen

 

Abschluss:

Wir danken für ihre Mitfeier beim heutigem Wortgottesdienst zum Fest

Verklärung des Herrn

 

Bitten wir Gott um seinen Segen:

Der Herr segne uns und behüte uns; der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig; er wende uns sein Antlitz zu und schenke uns seinen Frieden!

Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist.  – AMEN

 

 

Lasset uns gehen in Frieden    (Dank sei Gott dem Herrn)

 

Auszug   Orgelspiel