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Fastenzeit

4. Sonntag i.d. Fastenzeit

3/5/2024 (Klaus Völker, St. Martin, Bingen)

Wortgottesdienst im Stift St. Martin – 4. Sonntag in der Fastenzeit, Lesejahr B - 10.03.24, 10.15 h

(WGDL: Hiltrud Bollenbach, Klaus Völker)

Thema: „Laetare – freue dich, Jerusalem“

 

Dass du mich einstimmen lässt; GL 389, 1, 3

 

Begrüßung:

Herzlich willkommen zu diesem Gottesdienst. Er steht unter dem Thema: „Laetare, freue dich, Jerusalem“.

Ein Freudenfest mitten in der Fastenzeit? Ganz einfach:  Die Mitte der Fastenzeit ist überschritten, und Ostern kommt näher. Dieser Tag hat einen fröhlicheren und tröstlicheren Charakter als die vorangegangenen Fastentage und kündet von der Freude auf das kommende Osterfestfest. So lasset auch uns froh sein und beginnen im Namen des Vaters, … +

Einleitung:

Ja, wir sind auf dem Weg nach Ostern. Das erfahren wir auch in der Schriftlesung, in der wir von der Treue Gottes, seiner Liebe zu uns Menschen und unserer Rettung hören.

So lasst uns in dieser Freude Jesus Christus, durch den Gott in der Welt gegenwärtig wird, begrüßen.

 

Kyrie:

Im Kyrie rufen wir zu ihm:

Du rufst uns, Herr, trotz unserer Schuld. Kyrie eleison, …

Größer als alle Schuld aber ist deine Liebe. Christe eleison, …

Du machst uns aus Knechten zu Freunden. Kyrie eleison, …

Ja, Herr, erbarme dich unser, lass uns unsere Schuld nach und führe uns zum ewigen Leben! +

Tagesgebet:

Herr, unser Gott,
du hast in deinem Sohn die Menschheit auf wunderbare Weise mit dir versöhnt.
Gib deinem Volk einen festen Glauben, damit es mit froher Hingabe dem Osterfest entgegeneilt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen

Lesung:

aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Éphesus.

Schwestern und Brüder!
Gott, der reich ist an Erbarmen, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, zusammen mit Christus lebendig gemacht.
Aus Gnade sind wir gerettet.
 Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns zusammen mit ihm
einen Platz in den himmlischen Bereichen gegeben, um in den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zu zeigen, in Güte an uns durch Christus Jesus.
Denn aus Gnade sind wir durch den Glauben gerettet,
nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —,
damit keiner sich rühmen kann.
Denn seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen, die Gott für uns im Voraus bestimmt hat,
damit wir mit ihnen unser Leben gestalten.

Wort des lebendigen Gottes

Halleluja-Ruf:

(Gesungen): Lob dir Christus, König und Erlöser –

(Gesprochen): So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat
.

(Gesungen): Lob dir …

Evangelium:

Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die

Welt durch ihn gerettet wird.

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes:

 

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,

so muss der Menschensohn erhöht werden,

damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,

sondern das ewige Leben hat.

Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet;

wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,

weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt,

doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht;

denn ihre Taten waren böse.

Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht,

damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.

Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird,

dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn; Jesus Christus.

Auslegung:

Da ist einer, der sich auf die Suche macht: Nikodemus, ein Pharisäer und Ratsherr, der spürt, dass Jesus mehr ist als ein kleiner Sonntagsprediger oder Wunderdoktor.

Und die Fragen, die er an Jesus stellt, gehen uns alle an, auch heute noch:

·       Sind wir bei dir an der richtigen Quelle?

·       Kommt das, was du sagst, wirklich von Gott?

·       Können wir uns an dir orientieren?

Und die Antworten, die Jesus ihm gibt, sind gleichzeitig frohe Botschaften für uns:

·       Gott liebt uns. Er liebt uns sogar so sehr, dass er seinen Sohn in diese Welt schickt!

·       Gott handelt nicht im Zorn, sondern in Liebe.

·       Wenn wir darüber nachdenken, dann kann unser Herz vor Freude springen, und wir können seine Botschaft in die Welt hineintragen.

·       Nur an unserem Unglauben liegt es, wenn solche Freude verhindert wird und diese Welt offensichtlich nichts taugt und verloren scheint.

Deshalb gilt:

Halten wir die Sehnsucht nach Gott in unseren Herzen wach, stehen wir nach dem Fallen wieder auf, blicken wir nach oben zu dem, der uns aus der Schuld befreit, seien wir offen und bitten wir um die Kraft des Heiligen Geistes, dass er uns immer wieder lebendig macht!

Amen

 

Lied: Dich König loben wir; GL 843, 1

Glaubensbekenntnis    vgl. RB S. 44

Für uns Menschen und zu unserem Heil hat Gott seinen Sohn in die Welt gesandt. Bekennen wir diesen Glauben im Glaubensbekenntnis:

GL 3; 4, S. 36

Friedensgruß:

Gottes Liebe ist keine Idee über den Wolken. Sie ist Wort und Tat, und sie lebt vom Weitersagen. Geben wir uns dazu ein Zeichen seiner Liebe und seines Friedens.

Sonntäglicher Lobpreis:

Geben wir gemeinsam auf Gottes frohe Botschaft der Liebe und der Rettung unsere Antwort: Lasst uns einstimmen in den Lobpreis Gottes!

Lied: Allein Gott in der Höh´; GL 170, 1, 2, 3

Fürbitten:

Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird. In diesem Vertrauen beten wir:

·       In dieser Zeit vor Ostern denken wir an die Menschen, die sich mit ihrem Glauben schwertun, unsicher geworden sind und denen es schwerfällt, Freude und Hoffnung zu empfinden.

Wir bitten dich, …

·        Herr, wir bitten dich auch für alle, die zu uns gekommen sind, um hier den Schutz zu suchen, den sie dort, wo sie herkommen, nicht finden können und Angst um ihr Leben haben. Lass sie Menschen finden, die ihre Freude teilen und ihr Herz öffnen: Wir bitten dich, …

·       Herr, wir bitten dich auch für alle körperlich und psychisch Kranken, die wegen ihres Zustandes belastet sind und für die das Leid ihrer Lieben nur schwer ertragen können. Lass sie Menschen finden, die ihnen zuhören und ihre Not lindern können, die ihnen zur Seite stehen.

Wir bitten dich, …

·       Herr, wir bitten dich auch für alle Menschen, deren Beruf und Aufgabe es ist, für andere da zu sein, zu helfen, zu heilen, Leben zu retten und die immer wieder an die Grenze der Belastbarkeit stoßen: Lass sie Hoffnung schöpfen, damit sie diese Hoffnung weitergeben können.

Wir bitten dich, …

·       Herr, wir bitten dich auch für uns, die wir manchmal verzagt sind, nicht wissen, wie es weitergeht, was morgige Tag bringen wird: Schenke uns Freude und Mut, hoffnungs- und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.

Wir bitten dich, …

·       Herr, wir bitten auch für die Menschen, die um einen lieben Verstorbenen trauern, und wir bitten dich für unsere Verstorbenen: Schenke ihnen Trost und nimm die Toten auf in dein ewiges Reich. Lass sie die Vollendung ihres Glaubens in dir finden.

Wir bitten dich,…

Ja, Herr, um all das bitten wir in der vorösterlichen Zeit durch Jesus Christus, deinen Sohn in der Einheit des Heiligen Geistes jetzt und alle Zeit. Amen.

 

 

Übertragung der Hostien vom Tabernakel zum Altar:

Lied: Heilig, heilig, heilig ist der Herr; GL 388

Vater unser:

Jesus ist in die Welt gekommen, und zu erlösen. Als Kinder Gottes beten wir, wie er es uns gelehrt hat: Vater unser…

Kommunionspende:

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig

in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der

Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird.

Das Eucharistische Brot verbindet uns mit der

Eucharistiefeier des letzten Sonntages, aber auch mit

den Eucharistiefeiern unserer ganzen

Welt.

 

Lied: Meine Hoffnung und meine Freude; GL 365, 1 mal

 

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt. Erbarme dich unser :/

-Gib uns deinen Frieden

Seht, das ist das Brot des Lebens:
Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, dann wird meine Seele gesund.

 

Der Leib Christi

 

Während der Austeilung der Kommunion leise Orgelmusik.

 

Danksagung:

Liebe Gemeinde, wir sind wieder am Ende des Gottesdienstes angelangt, und wir möchten uns bei Ihnen ganz herzlich bedanken für Ihr Kommen und Mitfeiern! Wir wünschen einen freudvollen Sonntag und eine gute Woche!

So wollen wir nun Gott um seinen Segen bitten:

Schlussgebet:

Das Letzte, das Entscheidende kommt nicht von uns, sondern von Gott. Er richtet; er kennt unser Herz; er durchschaut das Verborgene und wird es ans Licht bringen. Wir können immer zu Gott beten, dass er das Krumme gerade und das Bergige eben und das Finstere licht mache.

So beten wir:

Allmächtiger Gott,
dein ewiges Wort ist das wahre Licht,
das jeden Menschen erleuchtet.
Heile die Blindheit unseres Herzens,
damit wir erkennen, was vor dir recht ist,
und dich aufrichtig lieben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Der Herr wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden.

Der Herr segne uns behüte uns, der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. +

Singet Lob und Preis!
Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied: Im Frieden dein; GL 216, 1, 2

Zusammenstellung der Lieder:

Eingangslied: Dass du mich einstimmen lässt; GL 389, 1, 3

Antwort der Gemeinde: Dich König loben wir; GL 843, 1

Übertragung der Hostien: Heilig, heilig, heilig ist der Herr; GL 388

Kommunion: Meine Hoffnung und meine Freude; GL 365, 1 mal

Orgelmusik während der Austeilung

Auszug: Im Frieden dein; GL 216, 1, 2