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Sonstige

Eröffnung Bibelausstellung

3/4/2022 (Cilli Paßler, Passail, Steiermark)

Bibelgottesdienst am 09.Okt. 2021

Bibel – ein Buch fürs Leben

 

Vorbereitung: Bibel, Opferkörbe, Kerzen

 

Einzug:       Musik: Orgel

feierlich mit Prachtbibel

 

Einleitung:

Cilli:            Wir möchten euch alle recht herzlich zu dieser etwas „anderen“ Wortgottesfeier zur Eröffnung der Bibelausstellung begrüßen.
Im Zentrum dieser Feier soll die Bibel stehen.
Wir werden Texte daraus hören, dazu Gedanken. Wir werden auch einen der vier Evangelisten näher kennen lernen.

Beginnen wir diese Feier im Zeichen des Kreuzes:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes – Amen.

 

Hinführung: (Johanna)

Johanna:     In beinahe jedem christlichen Haushalt gibt es eine Bibel. Jede und jeder hat die Möglichkeit, diese zur Hand zu nehmen, darin zu lesen und so der Frohbotschaft Gottes näher zu kommen und sie kennenzulernen. Doch es gibt zahlreiche Argumente, die Bibel nicht aufzuschlagen:

Cilli:            Ich verstehe das sowieso nicht

Johanna:     Ich habe dafür keine Zeit.

Cilli:            Ich weiß ohnehin, was drinnen steht; ich gehe ja in
die Kirche.

Johanna:     Ich lebe christlich, dazu brauche ich keine Bibel.

Cilli:            Was soll ich mit so einem Buch?

Johanna:     Die Bibel ist nur etwas für Theologen oder
besonders Fromme.

Gebet:        

Pfarrer:       Guter Gott, du hast dich in deinem Wort geoffenbart
und lässt dich immer wieder darin finden.
Mach uns unruhig und neugierig auf deine Botschaft für uns.
Vergib uns unsere Bequemlichkeit, die uns hindert,
deine Frohbotschaft zu hören und ihr zu vertrauen.
Hilf uns, unsere Ausreden zu überwinden
und uns von deinem Wort begeistern zu lassen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn und unseren Bruder,
der uns deine Frohbotschaft nahebringen will.
Amen.

 

Musik:        Orgel

 

Text:           Die Bibel – ein Buch fürs Leben

Cilli:            Die Bibel ist ein Lebensbuch.

Sie ist voll echtem Leben,

voll Lebenserfahrung und Lebensweisheit.

Gott, du willst gutes Leben für alle Menschen.

Die Bibel ermutigt,

über die „großen Fragen des Lebens“ nachzudenken:

Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?

 

Johanna:     Die Bibel ist ein Erfahrungsbuch.

In typisch menschlichen Grunderfahrungen

ist sie für uns wie ein Spiegel.

Durch die von Menschen geschilderten Erfahrungen mit dir, Gott,

weckt die Bibel unsere Sehnsucht

nach einer Begegnung mit dir.

Sie ermutigt, uns auf dich, Gott, einzulassen.

 

Cilli:            Die Bibel ist ein Sprachbuch.

Sie spricht zu uns.

Sie bringt tiefe Erfahrungen und Gefühle zur Sprache.

Sie leistet Sprachhilfe, wenn uns eigene Worte fehlen.

Die Bibel prangert soziale Missstände an

und ist dadurch Richtschnur für unser Handeln.

Sie ermutigt, im Alltag von dir, Gott, zu reden.

 

Johanna:     Die Bibel ist ein Fragebuch.

Sie hinterfragt, konfrontiert, verunsichert,

stellt unseren Lebensstil in Frage.

Die Bibel kennt Fragen, Anfragen, Aussagen, Zusagen.

Antworten muss jede und jeder selbst finden.

Die Bibel ermutigt, neue Wege zu beschreiten.

 

Cilli:            Die Bibel ist ein Liebesbuch.

Sie erzählt von deiner großen Liebesgeschichte mit den Menschen.

Du, Gott, kommst auch uns in Liebe entgegen

und nimmst mit uns das Gespräch auf.

Wir spüren deine Gegenwart, deine Liebe zu uns Menschen.

Die Bibel ermutigt, im Alltag ein Zeugnis deiner Liebe zu geben.

 

Pfarrer:       Die Bibel – ein Buch fürs Leben“ – Ein Buch, für jeden Tag, ein Buch, das uns unsere Augen und Herzen für das Leben und Wirken Jesu öffnen kann.

 

Musik:        Orgel

 

Vorstellung Evangelist Lukas:

Johanna:     Wir haben nun die Gelegenheit, den Evangelisten Lukas näher kennenzulernen. Er schreibt uns:
Ich bin Lukas, ich möchte euch ein wenig von mir erzählen:

Meine Eltern waren Heiden. Christinnen und Christen haben mir von Jesus erzählt, und so fand ich zum Glauben. Dieser Glaube hat mein Leben verändert und auch geprägt. Ich habe viel über Jesus gelesen und gehört. Zwischen 80 und 90 nach Christus habe ich ein eigenes Evangelium verfasst. Ich habe es einem sehr lieben Freund gewidmet, der auch zum Glauben an Jesus gefunden hatte. Dieser Freund hat den Namen Theophilus, was auf Deutsch „Gottlieb“ heißt.

Die Menschen mit ihren Nöten und Leiden liegen mir am Herzen.
Wie Jesus mit den Kranken umgegangen ist, das hat mich besonders fasziniert. In meinem Evangelium will ich euch vor allem die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes mitteilen. Diese Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes hat Jesus all jene erleben lassen, die es schwer hatten im Leben. Jesu Zuwendung galt besonders den Armen, Leidenden, Dirnen, Zöllnern, Sündern – kurz – all jenen, die damals nichts gegolten haben. Jesus hat sie ernst genommen, er stand auf ihrer Seite und ließ sie erfahren: „Gott liebt euch, selbst wenn die Menschen euch verachten.“ Dafür musste er viel Spott und Ablehnung auf sich nehmen.

Manche sagen, ich habe die schönsten Jesusgeschichten geschrieben, von einem Jesus, der die Menschen heilt. Ein Herzstück meines Evangeliums ist das Gleichnis vom barmherzigen Vater, das ihr sicherlich kennt.

Wenn ihr mein Evangelium aufmerksam hört oder miteinander lest, dann wird euch auffallen: Ich wollte nicht einfach nur „schöne“ Geschichten erzählen. Darum erzähle ich auch von Ereignissen, wo Jesus mit seiner Botschaft abgelehnt wurde und sich die Menschen gegen ihn entschieden haben.
Liebe Christinnen und Christen, mit meinem Evangelium möchte ich die Freude, die ich in meinem Glauben gefunden habe, an euch weitergeben. Ich habe mein Buch mit großer Sorgfalt geschrieben, damit der Glaube an Jesus zuverlässig bleibt und nicht verloren geht. Ich wünsche euch offene Ohren und ein breites Herz, damit ihr in Liebe und Zuwendung zu den Menschen leben lernt.

Euer Lukas

 

Musik:        Orgel

 

Bibelstelle: Gen12,1-4

Cilli:            Hören wir nun einen kurzen Ausschnitt aus dem Buch Genesis:

Der Herr sprach zu Abraham: „Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ Da zog Abraham aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte. (1.Mose12,1-4a)

 

Stille

 

Gedanken zum Bibeltext:

Cilli:            Unglaubliches wird da von Abraham verlangt – und das in seinem Alter. Er ist bereits 75 Jahre alt. Er soll seine Heimat, seine Verwandtschaft, alles verlassen, was ihm Sicherheit gibt. Er soll aufbrechen, mit kleinem Gepäck und einer großen Verheißung.

Unglaubliches wird von Abraham verlangt. Aber er hört Gottes Auftrag ganz deutlich – und er stellt sich voller Vertrauen unter seine Verheißung und unter seinen Segen. Abraham geht seinen Weg. Er vertraut seinem Gott.

Vertrauen ist ein Wagnis. Abraham ist es eingegangen. Sein Glaube gab ihm die Kraft dazu. Und auf dem Weg, mit all seinen Umwegen und Beschwernissen, hat er die Erfahrung gemacht, dass Gottes Verheißungen tragen.

Auch für uns gilt: Leben und Aufbruch, das gehört zusammen. Es gibt die großen freiwilligen und auch die unfreiwilligen Aufbrüche. Die neuen Lebensabschnitte. Die äußeren Gründe, die einen Aufbruch fordern. Und es gibt die kleinen täglichen Aufbrüche. Kein Ort, kein Mensch, keine Gewohnheit, kein Umstand ist ewig, ist sicher.

Wir sind immer wieder zu neuen Aufbrüchen aufgefordert. Aber seit Abraham sind wir nie allein unterwegs, nie ohne Ziel.

Gottes Verheißung und sein Segen, beides ist da.

 

Musik:        Orgel

 

Bibelstelle:     Mt11,2-11

Pfarrer:       Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit hörte Johannes im Gefängnis von den Taten Christi.
da schickte er seine Jünger zu ihm und ließ ihn fragen:
Bist du der, der kommen soll,
oder müssen wir auf einen andern warten?
Jesus antwortete ihnen:
Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:
Blinde sehen wieder, und Lahme gehen;
Aussätzige werden rein, und Taube hören;
Tote stehen auf,
und den Armen wird das Evangelium verkündet.
Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

 

Stille

 

Gedanken zur Bibelstelle:

Johanna:     Da wurde einer Mensch, damit wir Mensch würden.
Da wurde einer Mensch und lehrte uns die Bedeutung
und die Würde der Menschen. - Aller Menschen, ohne Ausnahme.

Für ihn gibt es keine Auserwählten und Bevorzugten.
Bei ihm brauchen wir keine Empfehlungen und Beziehungen.
Für ihn sind wir wichtig.

Da wurde einer Mensch, damit wir Menschen würden.
Er säte durch sein Leben unter den kleinen Leuten
eine unbezwingbare Hoffnung.

Er kam nicht, um zu richten, sondern um aufzurichten.
Er kam, um zu heilen, woran auch einer leiden mochte.
Wo er war, fingen die Menschen an aufzuatmen.
Blinden gingen die Augen auf, Niedergedrückte wagten es,
sich aufzurichten; und sie konnten den Himmel sehen.
Er befreite jene, die man mit Schuld belastet hatte.
Er sagte zu allen, die ihm zuhörten:
Keine Angst, es ist alles schon angerichtet: Es ist alles gut.
Er wurde zur guten Nachricht, zur Hoffnung, zur Zuversicht.

Ein Weg, den man gehen kann. Ein Licht, das alles Dunkle überwindet.
Ein Mensch wie Brot wurde er und wie Wein.
Ein Wort, das sich verschenkt.
Ein Wort, dem kein Tod gewachsen ist.
Ein Wort, das sagt: Du gehörst dazu!

 

Musik:        Orgel

 

Einladung, Dank:

Cilli:            Vor dem Segen möchten wir euch alle recht herzlich einladen, im Anschluss ins BGZ zu kommen, wo die Ausstellung mit dem Titel „Expedition Bibel“ eröffnet wird. Begeben wir uns gemeinsam auf eine spannende Expedition ins Reich rund um das Buch der Bücher.

Außerdem möchten wir uns recht herzlich bei unserem heutigen Organisten Mag. Meinrad Kaufmann aus Gnas für die großartige musikalische Umrahmung bedanken. Er ist Musikschuldirektor in Gnas. Vor vielen Jahren haben wir im gleichen Chor gesungen. Bei meinem Besuch der Bibelausstellung in Gnas hab ich ihn wiedergetroffen und er war sofort bereit, nach Passail zu kommen. Vielen Dank!

 

Segen:

Johanna:     Gott öffne eure Herzen,
damit seine Botschaft in euch Wurzeln schlagen kann.
Gott öffne eure Ohren,
damit ihr seine Botschaft unter den vielen Worten der Zeit hören könnt.

Gott öffne eure Augen,
damit ihr die Not unserer Zeit sehen könnt.

Gott öffne eure Hände,
damit seine Botschaft unter den Menschen spürbar wird.

Pfarrer:       Dazu segne euch der dreieinige Gott:
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

 

Auszug:          Orgel

 

 

 

Wenn noch möglich, Kärtchen mit passendem Spruch gestalten

Motto:  Geh nicht fort ohne ein Bibelwort

 

Die Heilige Schrift ist wie ein Kräutlein;

je mehr du es reibst,
desto mehr durftet es.

Martin Luther

Einzug

Eröffnung
Lied, Gotteslob Nr. ???
Im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes, Amen

Einführung
Liebe Gemeinde, wir feiern heute …

Kyrie
Guter Gott und Vater, sei uns nahe.
  • Kyrie 1 ... Herr erbarme dich
  • Kyrie 2 ... Christus erbarme dich
  • Kyrie 3 ... Herr erbarme dich
  • Kyrie 4 ... Christus erbarme dich
  • Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn
Amen

Tagesgebet
Guter Gott,
wir danken dir …
Amen.

Lesung
Lesung aus dem Buch …,
Wort des lebendigen Gottes

Lied, Gotteslob Nr. ???

Haleluja

Evangelium
Aus dem Evangelium nach ...
...
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

Predigt
Liebe Gemeinde,
heute begehen wir den Tag …
Amen

Lied ???

Fürbitten
Gütiger Gott und Vater, im Vertrauen auf deine Hilfe blicken wir auf dich:
  • Fürbitte 1 ... Wir bitten dich, erhöre uns
  • Fürbitte 2 ... Wir bitten dich, erhöre uns
  • Fürbitte 3 ... Wir bitten dich, erhöre uns
  • Fürbitte 4 ... Wir bitten dich, erhöre uns
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

Und so lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Wille geschehe ...

Danksagung
Besonders möchte ich mich heute bedanken bei ... für die musikalische Gestaltung ...

Schlussgebet
Guter Gott und Vater, wir wollen dir danken, dass du uns Jesus, deinen Sohn, geschenkt hast. Wir …
Amen

Segen
In Verbundenheit mit allen Heiligen wir Gott um seinen Segen:
Der Segen des dreifaltigen Gottes komme über uns,
dringe ein in die Enge unseres Geistes,
durchbreche unsere Gleichgültigkeit
und erleuchte unser Inneres
mit den Strahlen seiner Freundlichkeit.

So segne uns der dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
GL Lied 123

Auszug