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LesejahrC Ostern

4. Sonntag in der Osterzeit

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 12.05.2019 (Lesejahr C – 4. Sonntag der Osterzeit)

Plakat mit Wolf und DZ-Artikel

Eröffnung Lied GL 779,1+3+4 (Halleluja lasst uns singen)

 

Begrüßung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Die Wölfe gehen wieder um im Münsterland!

Die DZ berichtete in dieser Woche, dass sich eine Wölfin am 12. und am 27. März an einem Gehege in Westerkappeln an der gleichen Stelle unter einen Zaun durchgegraben und jeweils ein Damtier getötet hat. Im ersten Fall wurde die Beute fast völlig aufgefressen, im zweiten Fall wurde der Wolf offenbar nach dem Riss gestört. Der Kadaver blieb weitgehend unversehrt.

Der betroffene Damwild-Züchter wurde bereits darüber informiert, dass er eine Entschädigung für die gerissenen Tiere und weitere Kosten erhalten könne.

 

Auch wenn diese Wölfe nicht jeder mag, so kann man sich über die Rückkehr dieser Wölfe auch freuen.

 

Dass auch andere, menschliche Wölfe wieder in Deutschland wildern, sollte uns deutlich mehr beunruhigen. Sie verhalten sich ähnlich wie die wilden Tiere.

Sie kommen zuerst unbemerkt und sind schwer zu identifizieren.

Sie zeigen sich lieber im Rudel, einzeln sind sie scheu.

Sie graben sich durch die Zäune der menschlichen Gesellschaft.

Sie greifen die Schutzlosen an und zerstören ihr Leben.

Sie verunsichern und zerstören das, was sicher und richtig erschien.

Aber: Eine Entschädigung für ihr Tun gibt es nicht. Niemand kann die Kosten tragen. Und eine schützenswerte Minderheit im eigenen Land sind diese Raubtiere auch nicht.

 

Kyrie:

·        Herr Jesus Christus, manchmal verhalten wir uns selbst wie die Wölfe. Herr, erbarme dich unser.

·        Herr Jesus Christus, manchmal sind wir leichte Beute für falsche Botschaften und schädliche Meinungsmache. Christus, erbarme dich unser.

·        Herr Jesus Christus, wir sehnen uns danach, dass du uns trägst und leitest. Herr, erbarme dich unser.

 

Im Evangelium sagt Jesus uns, seiner Herde, zu, der gute Hirt zu sein und auf uns aufzupassen.

Denen, die auf ihn hören und ihm folgen, gibt er ewiges Leben.

Das kann uns Mut geben, den Anfeindungen und Gefahren mutig entgegenzutreten.

Lied: GL 326,1-3 (Wir wollen alle fröhlich sein)

 

Evangelium Joh 10,27-30

 

Psalm 10 (nach Sr. Ämiliana Schlieper)

- Stille -

 

Lied: GL 326,4-5 (Wir wollen alle fröhlich sein)

 

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du bist der gute Hirt. Darum bitten wir dich:

1.   Stärke uns, wenn wir angefeindet werden, weil wir zu den Unterdrückten und Fremden halten, weil wir deine Botschaft verkünden.
Du guter Hirt: (A: Wir bitten dich, erhöre uns!)

2.   Bewahre uns auf dem Weg des Evangeliums, dass wir sagen und tun, was Gottes Willen entspricht.
Du guter Hirt: …

3.   Führe diejenigen zurück auf den rechten Weg, die sich verirrt haben. Öffne ihnen die Ohren für dein göttliches Wort.
Du guter Hirt: …

4.   Schenke den Hirten unserer Zeit Kraft und Mut, deine Herde im Sinne des Evangeliums zu leiten und für sie zu sorgen.
Du guter Hirt: …

5.   Heute am Muttertag bitten wir für unsere Mutter Kirche, dass sie die Benachteiligung der Frauen endlich überwindet.
Du guter Hirt: …

6.   Wir beten für unsere Verstorbenen, dass du sie auf frische Weiden führst und sie aus deiner Quelle tränkst.
Du guter Hirt: …

7.   Wir beten in unseren persönlichen Anliegen. (1/2 min)
Du guter Hirt: …

Herr, guter Hirt, du kennst deine Schafe und weißt, was sie brauchen.
Wir vertrauen darauf, dass du uns trägst und hältst, der du eins bist mit dem Vater.
Dich preisen wir in Ewigkeit. Amen.

 

Lied GL 782 (Wer sich will freun)

 

Vater unser

 

Segen

Bitten wir Gott um seinen Segen für diesen Tag und die kommende Woche.

Der Herr segne und behüte uns, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Schlusslied: GL 862,1-3 (Maria breit den Mantel aus)

 

Psalm 10 (nach Sr. Ämiliana Schlieper)

Herr, warum verbirgst du dich in Zeiten,
da wir dich nötig brauchen?

In seiner Gleichgültigkeit und Habgier
quält der Reiche den Armen,
beutet der Mensch deine Schöpfung aus.

Die Betrüger werden geachtet,
aber verspottet jene, die die Gerechtigkeit leben.

Die Herzlosen führen ein sicheres Leben,
doch die deine Gebote achten,
werden belächelt und ins Abseits gedrängt.

Herr, steh auf, erheb deine Hand,
vergiss die Gebeugten nicht!
Warum haben die Unterdrücker solch eine Macht?

Kannst du es mit ansehen,
du weißt doch um das Leid der Armen?
Der Schwache vertraut sich dir an,
du bist den Verlorenen ein Helfer.

Herr, ich will dir vertrauen,
du wirst die Sehnsucht der Schwachen stillen
und ihr Herz stark machen.

Ehre sei dem Vater.


Es handelte sich dabei in beiden Fällen um die gleiche Fähe – so werden weibliche Wölfe genannt. Das Tier wird mit der Kennung GW965f bei den Behörden geführt – „GW“ steht dabei für German Wulf, das „f“ für female (weiblich). Die genetischen Untersuchungen einer Speichelprobe hätten den Nachweis erbracht, dass es sich um dieses Tier handelt, teilt das LANUV mit.

Die Wölfin hatte sich am 12. und am 27. März an dem Gehege an der Straße Im Hook an der gleichen Stelle unter einen Zaun durchgegraben und jeweils ein Damtier getötet. Im ersten Fall wurde die Beute fast völlig aufgefressen, am 27. März wurde der Wolf offenbar nach dem Riss gestört. Der Kadaver blieb weitgehend unversehrt.

Der Nachweis und die Individualisierung des Wolfes erfolgte beim Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen.

Die identifizierte Wölfin stammt nach Angaben des LANUV aus dem Ursprungsterritorium „Die Lucie“ im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen und konnte dort erst- und letztmalig im März 2018 nachgewiesen werden.

Der betroffene Damwild-Züchter wurde laut Mitteilung bereits über das aktuelle Ergebnis informiert. Er könne über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums eine Entschädigung für die gerissenen Tiere und weitere Kosten erhalten. Die aktuelle „Förderrichtlinie Wolf“ sei Teil des nordrhein-westfälischen Wolfsmanagements und sehe Entschädigungsleistungen für gerissene Nutztiere vor, sofern ein Wolfsnachweis erfolgt ist.

Wie das Landesumweltamt weiter berichtet, wurde am 20. April nachts an einem Feldrand bei Rüthen (Kreis Soest) ein Wolf von einer Wildkamera fotografiert. Die Aufnahmen wurden vom LANUV begutachtet und der Beobachtungsort von einer Wolfsberaterin identifiziert. Über die Identität des beobachteten Wolfes ist aber bisher nichts bekannt.