Laudes am 7.2.2016
Eröffnung: GL 81
Lobet den Herren…
Begrüßung:
Ich begrüße Sie zum heutigen Morgenlob,
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.
In dem heutigen Evangelium nach Lukas
geht es um die Berufung der ersten Jünger. Jesus ruft sie –mitten in ihrem
Alltag hinein, in ihre Routine hinein- in ihre Verstrickungen, Vernetzungen- er
fordert sie auf, ihre Netze zum Fang auszuwerfen
Unser Alltag ist manchmal auch wie ein
Netz: wir sind eingebunden in so viele Aufgaben, Gedanken, Beziehungen.
Manchmal benutzen wir dieses Netz auch als Ausrede, warum wir keine Zeit haben,
nichts ändern können, warum wir keine Zeit für Gott haben.
Halten wir inne, blicken wir einmal von
unseren „Netzen“ auf wie die Fischer. Hören wir darauf, was Jesus nicht nur zu
Petrus sagt, sondern zu uns:
Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst
du Menschen fangen.
Und die Jünger zogen die Boote an Land,
ließen alles zurück und folgten ihm nach.
Meditative Musik
In die Musik gesprochen:
Menschen fangen? Nicht listig einfangen, sondern Menschen rettend auffangen
Sich von Gottes Wort gefangen nehmen
lassen Ein Netz zum Auffangen
Ein Netz knüpfen Verbindungen schaffen soziales Netzwerk
Schlimmes abfangen
Einen guten Fang machen
Etwas Neues anfangen
Lied: GL 437
Meine engen Grenzen…
Evangelium: „Aus dem
heiligen Evangelium nach Lukas“
„Evangelium unseres Herrn Jesus
Christus“
Lied:
Fürbitten:
Vater unser:
Gebet:
„Menschenfischer werden“ von Hannelore Bares
Entlassung: Der Herr
segne uns, bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und
des heiligen Geistes.
Schlusslied: GL 446,
1-4
Menschenfischer werdern
Herr Jesus
Christus,
dein Netz will ich auswerfen
dieses Netz deiner grenzenlosen Liebe,
die nichts erwartet und keine Bedingungen stellt,
dieser Liebe, die nicht endet
vor den Türen der Hoffnungslosen
und Verzweifelten,
und auch nicht
vor den Mauern festgefahrener Denkweisen
und sorgfältig aufgestapelter Vorurteile.
Dein Netz
will ich auswerfen,
dieses Netz deines unerschütterlichen Vertrauens,
das Mut macht
immer wieder aufzubrechen,
das Undenkbare zu erproben,
das Aussichtslose zu wagen
und ungewohnte Wege zu gehen,
dieses Vertrauen, das so ansteckend ist
und in ein Leben in Fülle führt.
Dein Netz
will ich auswerfen,
dieses Netz deiner gütigen Barmherzigkeit,
die sich der Schwachen annimmt
und die Kleinen in die Mitte stellt,
die den Ausgestoßenen Geborgenheit
und den Kranken Heilung schenkt,
dieser Barmherzigkeit, die den Schuldigen nicht verachtet
und immer wieder von neuem
zur Vergebung bereit ist.
Dein Netz
will ich auswerfen,
dieses Netz deiner wahren Gerechtigkeit,
die nicht selbstgerecht urteilt und verurteilt,
sondern aufrichtet
und zur Aufrichtigkeit ermutigt,
diese Gerechtigkeit, die aller Dunkelheit ein Ende bereitet,
weil sie alles in einem neuen Licht betrachtet,
im Licht deiner göttlichen Liebe und Güte,
das deinen Frieden zum Blühen bringt.
Herr, ich
danke dir,
dass du mir deine Netze anvertraust und mich für dich
zum Menschenfischer werden lässt. Hannelore Bares
Fürbitten
Barmherziger
Gott, du willst uns für dein Reich gewinnen und in den Dienst nehmen. Wir
bitten dich.
1. Wir bitten dich für alle, die im
Dienst deiner Kirche stehen.
Dass sie deinen Auftrag mit Leib und Seele erfüllen wollen.
2. Wir bitten dich für alle, die von dir
gerufen sind, aber den Ruf nicht annehmen können oder wollen.
Schenke ihnen die Gnade, dem Evangelium zu vertrauen.
3. Wir bitten dich für die Kinder, die
bald das Sakrament der Erstkommunion oder der Firmung erhalten wollen.
Dass der Glaube in ihrem Leben wirksam werde und Früchte trage.
4. Wir bitten dich für alle, die traurig
oder mutlos sind und deiner Verheißung nicht mehr trauen können.
Sei du trotz allem bei ihnen und schick ihnen Menschen,
die ihnen deine Treue zeigen.
5. Wir bitten für unsere Verstorbenen.
(Pause)
Nimm sie auf in dein Reich.
Barmherziger
Gott, dein Reich komme und dein Wille geschehe. Darum bitten wir durch Christus
unseren Herrn. Amen.